Dienstag, 6. März 2012

Hand- und Hausarbeit 3: Ausmalen 3

Doing it right

Utensilien:
Spachteln
Schleifpapier
So kleine Holzstücke
Pinsel, große und kleine / Rollen, große und kleine
Stangen
Kreppband
Leiter(n)
Farbe
Kübel mit Wasser
Tücher, Putzfetzen
Gute Unterlagen
Handschuhe … wer nach dem Malen gleich ins Büro oder in die Lehrveranstaltung muss, sollte auch entsprechende „Arbeitskleidung“ tragen. Bei männlichen Bankern ist die Arbeitskleidung Anzug und Krawatte.
Irgendwas zum Umrühren, einen Holzstab – nicht zu dünn!
So Abrollplastik, das man in den Farbkübel steckt

Zur Einstimmung YouTube. Vor allem Herr Manfred Sänger von Hornbach gibt gute Ratschläge (auch wenn er nicht weniger nervt als die Elendsgestalten in den anderen Videos)







Vergewissern Sie sich dass tatsächlich alle Löcher verspachtelt sind. (die Löcher, die man übersehen hat, werden überpinselt) … außerdem haben sie das letzte Mal Gelegenheit, die vergessenen Stellen mit Kreppband abzupicken.

Zuerst müssen mit einem Pinsel die Deckenkanten gemalt werden. Genau genommen, muss zuerst alles bereitgestellt werden. Leiter aufstellen, darauf achten, dass die Leiternfüße die Folie nicht zerreisen (im Kellerabteil lagen alte Teppiche, zusammengeschnorrt habe ich mir auch riesige Pappendeckel).
Den Farbeimer aufmachen und kräftig umrühren. Ich habe keine Ahnung, was ich für eine Farbe verwendet habe, die K. hat gemeint „Die da passt“. Erstaunt war ich nur, wie scher so ein Eimer ist. 10 Liter Farbe und mehr als 10 Kilo? Ich denke schon.
„Dispersionsfarbe“ wird dazu gesagt, das ist ein schönes Wort, von dem ich allerdings keine Ahnung, was es bedeutet und erklärt hat es mir auch niemand. (genau genommen habe ich sogar „Disparsionsfarbe“ geschrieben, dann aber doch nach der richtigen Schriebweise gegoogelt.
Angeblich kann man die Farbe auch mit Wasser verdünnen.

Also:
Zuerst müssen mit einem Pinsel die Deckenkanten gemalt werden. Leiter, Eintunken, Anmalen. Die Farbe nicht zu dick auftragen!

Dann kommen die Decken dran: Dafür braucht man die Malerrollen (ein Werkzeug, das mE sehr interessant aussieht). Die Rolle kann am Teleskopstil montiert werden, auch wenn sie nicht so super hineinpasst. Das gute alte Kreppband verbindet Rolle mit Teleskopstil.
Das Arge am Ausmalen der Decke ist, dass die Rolle echt sehr fest angedrückt werden muss. Also sehr fest sogar. Ich hab das gemacht, wie Herr Hornbach erklärt hat: Zuerst die Farbe gerade einmal so, und einmal gleich so daneben auftragen. Dann längs (oder quer, das ist egal) verstreichen (FEST ANDRÜCKEN!) und dann noch einmal gerade (WIEDER FEST ANDRÜCKEN). K & ich der Meinung, dass es umso besser aussieht, je öfter man am Ende wieder gerade drübermalt.
Irgendwann tut einem alles weh vom Fest andrücken. Außerdem ist das irgendwie auch ärgerlich, weil die Farbe dauernd ins Gesicht spritzt: Wer denkt „ich gebe jetzt mehr Farbe auf die Rolle, damit es schneller geht und ich weniger eintunken muss“, dem klatscht mit hoher Wahrscheinlichkeit gleich beim ersten abrollern ein Klatscher Farbe irgendwohin (ins Gesicht z.B.).
Furchtbar ist das! Wären die Räume noch größer, wer soll das aushalten? K. bemerkt, dass es kein Wunder sei, dass die Maler dauernd Bier saufen.

Dann die restlichen Raumkanten abpinseln. Wieder mit dem Pinsel. Zum Glück haben war schon alles abgeklebt!

Dann die Wände mit Farbe berollern. Im Gegensatz zur Decke macht das Spaß.

Probleme gab es mit den Moltifill-Stellen, weil die Farbe nicht richtig gegriffen hat und sich das ganze Theater von der Wand gelöst hat. Grund unklar. Vielleicht war das Gipszeug nicht richtig ausgehärtet? Oder die Farbe hat es wieder angefeuchtet? Oder die Rolle hat eine „Saugwirkung“, von der ich nichts wusste? Wie auch immer – mein Vorschlag: Wenn sie von der Verwandtschaft genug verschiedene Rollen zusammengeschnorrt haben, lassen sie die Moltofill-Stellen mit der großen Rolle aus und machen es mit einem Pinsel oder einer kleinen Rolle. Dabei nicht zu fest andrücken – dann sollte es klappen.

Vor wenigen Stunden hingen hier noch Kabel wilder Wandleuchten heraus.

Am Ende des Tages

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