Mittwoch, 21. April 2010

Gender: Probleme 02

Als Nachtrag zum Equal Pay Day letzte Woche:
aus irgendeinem heruntergeladenen pdf.

Übriges gibt es eine neue IMST/IUS-Schreibweise.

"Und was ist mit 'Eine/r neue/r MitarbeiterIn'?"
"Nein, das gibt es nicht."
"Wie dann?"
"Umschreiben: 'eine neue Mitarbeiterin/ein neuer Mitarbeiter'."
"Und wenn sich das nicht ausgeht?"
"Das geht nicht."

Freitag, 16. April 2010

„Von der Gewalt“ in Frantz Fanons „Die Verdammten dieser Erde“

Als Festessen gibt es diesmal keinen Kaiserschmarrn, aber ich hab ein Snickers gegessen. Weils mal wieder länger gedauert hat.



Zusammenfassung
Frantz Fanons Die Verdammten dieser Erde erschien 1961 und gilt als sein einflussreichstes Werk. Durch die Veröffentlichung erscheint Fanon noch heute im Licht des gewaltverherrlichenden Aufständischen, der lieber zur Waffe greift, um Unterdrücker/innen zu töten, als zu verhandeln.
Die Seminararbeit gibt einen kurzen Einblick in die Entstehung des Buches und die Geschichte des Kolonialismus. Anschließend wird der Inhalt des ersten Kapitels „Von der Gewalt“ in Die Verdammten dieser Erde wiedergegeben, das die Ausgangssituation und den Vorgang der Dekolonisation beschreibt.
Abschließend wird der Frage nach Aktualität und heutiger Relevanz der Gedanken Fanons nachgegangen, darauf hingewiesen, was beim Lesen von Fanon falsch verstanden werden kann und kurz darauf eingegangen, inwiefern das heutige Bild von Fanon seinen Texten gerecht wird.


Der Text ist übersiedelt nach:
http://th-web.at/texte/fanon.php

Essen 17: Ex-Oster-Schinkenfleckerl

In einer Szene in Match Point spielt der Zufall (tja) eine große Rolle: Ein Tennisball schlägt am Netz auf, wird gerade nach oben in die Luft geschleudert und fällt hinunter, wieder in Richtung Netz. Vielleicht schlägt er auch ein zweites oder drittes Mal auf der Netzkante auf. Damit ist aber irgendwann Schluss und die Entscheidung muss fallen, ob der Ball auf der eine oder auf der anderen Seite zu liegen kommt. Ob es sich da um einen Ball handelt oder um einen Ring oder um irgendetwas anderes ist eigentlich egal.

Gesehen habe ich Match Point übrigens im Open Air Kino im Burghof, vor ein paar Jahren im Sommer, es war ziemlich heiß und das Kino war ziemlich voll. Die längeren Filme spielen solange bis es stockfinster ist und man sieht dann, wenn man nicht auf die Leinwand schaut, sondern nach oben in den schlecht angeleuchteten Nachthimmel, Fledermäuse, die die Insekten fangen, die vom Licht des Projektors angezogen werden. Auch die manchmal durchs Bild huschenden kleinen Schatten sind die Fledermäuse und nicht Projektstörungen oder sonstwas.


Weil das Semester wieder angefangen hat, muss ich Dienstags früh aufstehen. Um Acht Uhr (ct) beginnt Operations Research. Das ist eine LV, die Spaß macht und deren Inhalt nicht so fad ist wie von Betriebssysteme. Und letzten Dienstag bei Operations Research stand eine große Leiter im HS4, mit zwei Kerlen am oberen Ende, die am Beamer herumdrücken- und zogen, kaputt scheinbar. Weil kurzsichtig weit vorne sitzend, nicht weit weg von der Tafel und nicht weit weg von der Leiter [wären das Frauen gewesen auf der Leiter – oder urige Kärnter mit Kärnterröcken bzw. echte Schotten mit Schottenröcken [ein Einschub für die Schottlandfans] – „Sie ahnen es bereits“, so habe ich zumindest gesehen, dass sie untern ihren T-Shirts geschwitzt haben, zumindest einer von ihnen]. Ich sitze dann und warte, der Raum füllt sich, über mir wird am Beamer herumgezogen.

Zitronentee geholt, der Becher steht am Tisch. Und dann ziehen die schräg über mir am Beamer und eine Menge Kabelbinder fallen nach untern auf die Sesselreihen und danach eine Menge Metallzeug. Schrauben, Beilagscheiben, so kleine Stangen und was weiß ich alles. Nicht direkt auf mich, weil ich nicht direkt unter der Leiter sitze, aber so knapp vor und hinter mir und neben mir. Und dann sehe ich, wie so eine Beilagscheibe am Becherrand aufprallt und vielleicht noch einmal nach oben geschleudert wird und dann – man muss sich das gaaanz langsam vorstellen – wieder nach unten fällt. Stehenbleibend und am Rand um die eigene Achse rotieren quasi (ich übertreibe natürlich, aber das ist ja egal)

Weil Operations Research die einzige LV ist am Dienstag und ich danach frei hab und idR hungrig bin kochen. k meint, dass ich auch für sie was machen soll, im Kühlschrank sind ein paar Sachen, die das verfallsdatum schon hinter sich gelassen haben.

Ex-Oster-Schinken
Leberkäse (wenn vorhanden)
Zwiebel
Nudel
Salz

Schinkenfleckerl, das kennen wir schon.
Der Ex-Oster-Schinken war hardcore gewürzt und im Prinzip hat man im Topf gar nichts mehr nachwürzen müssen. Es ist keine so schicksalsträchtige Entscheidung, ob man einen oder zwei Töpfe nimmt, aber man kann sich doch vorstellen, dass zwei Töpfe doppelt so viel Aufwand beim Abwaschen bedeuten. Wenn auch nicht mehr ganz frisch, war der Schinken schon ok. Auch die Zwiebeln haben ihre besseren Tage hinter sich gelassen, wie ich das höflich sagen würde, wenn man das alles miteinander kocht und irgendwem vorsetzt, merkt aber eh niemand irgendwas.

Zwei Töpfe, in einem Nudeln kochen, im anderen Zwiebeln anbraten, die Schinkenwürfel hinein, warten.
Wenn Nudeln fertig, abgießen und dann in den Topf mit dem Schinken hinein. Theoretisch könnte man auch die Nudeln in Topf A machen, dann abgießen, dann Schinken im selben Topf A und wenn Schinken zu riechen anfängt die Nudeln hinein. … Macht nichts, Abwasch macht nämlich k.

Am Kräuterbalkon noch nichts gefunden, wird noch. Wenn Kräuter vorhanden sind, Kräuter beimengen.

Topfinhalt würzen nach Belieben: Salz (nein), Pfeffer (ja!), …
Warten, servieren, essen: Eigentlich ganz gut.


Fleischverpixelung beim Schinkenschneiden. Das gefällt mir natürlich.

Letztendlich ist das Metallteil übrigens nicht in den Tee gefallen.
Die schwitzenden Typen haben den Beamer heruntergetragen während ich meinen Zitronentee getrunken habe. Ein wesentlich unblutigerer Ausgang als in Match Point.

Sonntag, 11. April 2010

Essen: Ostern essen

Ohne ein einziges Foto wurden in den letzten Tagen alle Rinds- und Schweinszungen zerkaut, ich habe Weihfleisch mit ch geschrieben, wieder einmal nicht Die gerettete Zunge gelesen, um sagen zu können, dass diese Zunge (auf den Teller deutend) sicher nicht gerettet worden ist, weder vorher noch nachher noch irgendwann, diese seltsamen Tentakeln, die aus den Mund wachsen, werden auch sicher nicht erlöst werden, trotz all des österlichen Auferstehungsgetue.

Und jetzt ist Ostern ist vorbei, das bedeutet auch die Osterferien sind zu Ende und ich und Co. wenden sich wieder der Uni zu. Mittwoch ist Informatikstammtisch; auf diesen Hinweis verbunden mit einer Einladung wird mit die Antwort „Was für Loser gehen denn da hin bitte?“ gegeben, mir egal, ich hoffe dass mich dort tentakelfreies Essen erwartet.