Montag, 23. November 2009

Blumen: Wie es aussah/der befallene Blumosus

Aus verschiedenen Zeitpunkten, von vor einer Woche bis heute Fotos von Grünem.
Egal wie sehr man sich bemüht, man hinkt dem Tatsächlichem immer ein wenig hinterher. Das ist in der Informatik so, das ist philosophy of Mind so, das ist so mit Blogs, mit Fotos, mit allem. Ein paar Blätter sind mittlerweile gelb geworden, andere sind abgefallen.
Mehr Bemerkungen dazu dann, wenn ich die Turingmaschinen & Komplexitätsklassen hinter mir gelassen habe ...










Verdachtsmomente

Übersiedlung II

Sicher nicht mehr aktuell

Doch recht aktuell (werde ich in diese Bemerkung in einem Monat entfernen?, th 231109)

Nicht abwegige Bezeichnung für diese Erscheinung




Wie ein Foto für die bundesdeutsche Promotion eines bestimmten Hitchcock-Films?

Dienstag, 10. November 2009

Über den Begriff der Wirklichkeit in Wittgensteins Tractatus

Nach rund vier Monaten und 60 Seiten Handschrift ist es endlich soweit, dass alles miteinander abgeschickt werden kann. Juhu!


Abstract
In Wittgensteins Vorhaben die Probleme der Philosophie mit dem Tractatus logico-philosophicus ein für alle Mal zu lösen, sind zwei Themen zentral positioniert: Die Abbildung der Welt auf die Sprache und die damit zusammenhängende Zuordnung von Wahrheitswerten. Für die Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Welt und Sprache benützt Wittgenstein den Begriff der Wirklichkeit. Sowohl im Tractatus selbst als auch in der Sekundärliteratur wird zwischen „Welt“ und „Wirklichkeit“ nicht immer eindeutig voneinander unterscheiden. In dieser Seminararbeit möchte ich versuche Wittgensteins Auffassung von Welt und Wirklichkeit zu skizzieren und Unterschiede in den Begriffen so zu verdeutlichen, dass für die Interpretation einiger Stellen im Tractatus neue Gesichtspunkte gewonnen werden können.

Der Text ist übersiedelt nach:
http://th-web.at/texte/wittgenstein.php

Essen 11: Milch/Mehl & Zutaten, unkoscher-vegetarisch

Heute gibt es ein Festessen!

Es gibt die Geschichte von Wittgenstein, der zum Essen bei Norman Malcolm eingeladen war, das war so ein amerikanischer Philosoph. Das ist natürlich ein aufregendes Ereignis, man soll sich vorstellen, dass Wittgenstein einfach so zum Essen kommt! Philosophiegeschichlich nicht überraschend hat Malcolm seine Frau in die Küche geschickt, damit sie irgendetwas ganz besonderes kocht. Als Wittgenstein gekommen ist, hat er nur fade Milch und ein Stück Brot haben wollen, alle Kocherei umsonst.

Vor allem für Frau Malcolm geht diese Geschichte recht unbefriedigend aus, das will ich aber nicht vermitteln. Aus Wittgenstein-gründen mache ich genau dasselbe und koche etwas Aufregendes. Aus welchen Gründen genau, steht im gleich kommenden Eintrag, bitte lesen.

Überall im Internet steht etwas von einem Liter Milch. Ich hab nur einen halbangebrauchten, radle einkaufen, kaufe auch noch Salat und Essig ,und zwar nicht so billigen Essig mit Ungeziefer drinnen, sondern noblen Balsamico Rosso in der Glasfalsche. Mit der Glasflasche in der Hand radle ich zurück, das Sackerl hab ich nicht mitgenommen, weil ich eh nur ein Packerl Milch gebraucht habe … Haltbarmilch natürlich, ich behaupte dass Staub auf der Packung war, als ich sie aus dem Regal genommen habe.

Milch
Mehl
Rosinen
Rum
Eier
Zimt
Vanillezucker (oder normale, wahrscheinlich ist das egal)
Salz


Beim Fahren vom Erdgeschoss in den 2. Stock mit dem Lift frage ich mich, ob ein Liter Milch eigentlich einen Kilo wiegt. Oder geht das nur bei Wasser? Auf alle Fälle ist ein Liter bestimmt zu viel. Besser weniger nehmen.

Milch in eine Schüssel schütten. Hier ist keine so große Schüssel und ich nehme den großen Kollegen vom Haupttopf. Achtung! Nicht den ganzen Liter! … weniger ist besser. Giese die halbe Packung hinein, später wird sich zeigen, dass das noch zuviel war.

Dann so lange Mehl hineingeben, bis beim Umrühren nicht mehr herumspritzt. Zwei Eier hineinschlagen (auf die Hinweise im Internet „Eiweiß und Eigelb trennen“ gar nicht erst hören, einfach alles hinein) … das war eine eklige Angelegenheit! Ich bin ja viel zu schüchtern, um da richtig draufzuhauen. Habe es geschafft die Schale zu zerschlagen aber die Haut darunter Heil zu lassen und dann konnte ich den Schlabberinhalt hin- und herschlabbern.

Kräftig rühren, wer so etwas hat einen Schneebesen nehmen, wer nicht, auch egal, ein Kochlöffel tut den selben Dienst. So lange umrühren, bis keine Klumpen mehr da sind.

Würzen nicht vergessen!
Vanillezucker (eine ganze Packung), Salz (nicht zu wenig), eine Brise Zimt (das klingt gut) hinein, Rosinen dazu (nicht zu wenig!) und kräftig rühren. Rum auch hineinschütten (da hab ich etwas zu viel erwischt, auch egal).

So sieht das dann aus ... zu flüssig?

Während des Umrührens Fett in einer Pfanne erhitzen, wenn man genug gerührt hat und die Pfanne heiß genug ist, etwa einen fingerdick Masse in die Pfanne geben. Vorher kosten! Wenns eklig ist oder nach nichts schmeckt nach Belieben weitere Inhalte hineingeben (ich: Zucker).
(ich habe mir überlegt, ob ich eine schimmlige Banane dazugeben soll, habe ich dann aber doch nicht gemacht).

Die Pfanne (eine ganz große) macht interessante Geräusche, der weiße Brei wird an der Unterseite hoffentlich angebräunt. Alle sagen die Platte nicht ganz heiß, sondern so auf mittlerer Stufe eingeschaltet haben, mittlere Stufe bedeutet für mich unschlüssiges Herumschalten zwischen 3 und 4.

Dann muss man geduldig sein. Im Hintergrund höre ich drei oder vier Lieder von Nirvana. Wenn es soweit ist, soll man das Zeugs umdrehen – aber nicht zu früh! Ich hab das zu früh gemacht und alles auseinandergerissen. „Egal“, denke ich, „wird später eh zerrissen.“

Nach der Wende

Wenn man kein so ein Massaker wie ich hat, wartet man wieder ein wenig und zerreist dann die Masse. Das hat bei mir erbärmliche Klagelaute gemacht, als ob man gewaltsam auf einem kleinen Hund herumdrucken würde. So hat das geklungen.


Sieht nach KS aus, riecht auch so.

Noch ein paar Nirvanalieder hören, eine Suppe heiß machen, Salat vorbereiten (nicht abmachen, sonst verliert der seine Knackigkeit!). Wenn fertig, essen!


Suppe im weihnachtlichen Suppentopf, die Griesnockerln sind natürlich nicht von mir.

Köstlich mit Salat!

Köstlich mit drübergestreutem Zimt und drübergestreutem Zucker!


Das war schon ein ziemlich köstliches Essen. Gegen Ende hin wurde es aber immer trockener. So kleine Bruchstücke vom zu frühen Umdrehen waren zu trocken ... das war nicht so gut, aber die erste Hälfte des Tellers war doch recht köstlich!

Da ich viel zu viel Masse habe, wird der zweite Teil im Kühlschrank kaltgestellt. Vielleicht habe ich das etwas zu flüssig erwischt. Deswegen auch diese Hundelaute, beim Zerreisen? Etwas mild gewürzt (die Kühlschrankmasse hat noch etwas Salz und Zucker bekommen), aber vom Geschmack ok … auf alle Fälle muss man beim Anbraten geduldig sein. Nicht zu früh umdrehen! Sonst brechen so kleine Stückerln ab, die dann total hart sind und nach nichts schmecken. Das wollen wir nicht!
Also geduldig sein und vielleicht Schubert statt Nirvana hören. Der macht längere Lieder.

Montag, 9. November 2009

Blumen: Rettungsaktionen

Nach hoffnungsloser Überdüngung das Ausspülen der Erde (ist das Erde?)





Ein Miniblumosos, der trotz Einerdung von innen heraus verfault.




nb: ich giese trotzdem

Essen 10: Käsetoast

Weil ich nicht zu Essen habe, habe ich auch nicht gegessen. Ich habe nichts, weil die Geschäfte zusperren, bevor ich einkaufen kann, alle großen Vorhaben aufgeschoben.

Notfallösung: Käsereste auf schimmligem Toastbrot, passend dazu ein pixeliges Handyfoto.

Dienstag, 3. November 2009

Essen 9: Apfel & Zutaten, heiß

Wer dem Apfel & Zutatenschleim einen Namen geben möchte, um im Internet danach googeln zu können, nennt das womöglich Bratapfel. Das ist eigentlich gar kein richtiges Essen, aber da das Kriterium „Herd verwendet für die Zubereitung“ erfüllt, wird es hier aufgenommen. Wie man das macht, weiß ich aus meiner paramilitärischen Terroristenausbildung im Kreise christlicher Fundamentalist/innen. Kein richtiges Essen ist es deswegen, weil heiße Äpfel & Zutaten eigentlich nicht isst, um davon satt zu werden, ich habs trotzdem gemacht.

Und zwar aus dem Grund, dass hier alte Schrumpeläpfel herumliegen, die ich sicher nicht mehr einfach so essen will und weil ich Zutaten für größere Vorhaben gekauft habe, die sich mit den Zutaten decken, die ich das hier brauche.

Äpfel (auch schrumpelige)
Zucker, jeglicher Art (Würfelzucker, Staubzucker, Kristallzucker)
Nüsse (jeglicher Art, damit meine ich auch Mandeln)
Rosinen
Zimt
Butter
Rum


Für das hier braucht man ein großes Messer. Wegen eines Missgeschicks beim Abwaschen des ekligen Backblechs weiß ich, dass sich in der rechten Lade ganz hinten ein großes Messer verborgen hat. Das kann man verwenden, um Nüsse und Mandeln zu zerkleinern (das macht mir Spaß, weil ich auf so Fitzeleien stehe).

In eine Schüssel die zerkleinerten Nüsse hineinwerfen, Rosinen dazu, Staubzucker dazu, Zimt dazu. Das sind die Zutaten, das ist die Füllung.

Dann mit einem Messer auf die Äpfel einstechen. Wer mit obszönen Namen bezeichnetes Fachwerkzeug hat, kann solches benützen, ich nicht, ich verwende ein Messer. Kerngehäuse entfernen, dann in eine andere Schüssel (das ist eine neue Schüssel … erinnert mich an Lasagne) hinein.

Die Löcher in den Äpfeln mit den Zutaten ausstopfen, ein wenig von der Füllung rundherum streuen, Butter hinein, Rum darübergiesen. Dann in das vorgeheizte Backrohr stellen (im Internet steht 180°)

Warten.

Heute bieder eingekauft, alles Zutaten für einen Verlegenheitseinkauf: Nüsse, Mandeln, Vanillezucker, Rum, Rosinen, …
Im Internet steht irgendwo, dass die Äpfel so lange im Herd sein sollen „bis die Haut aufplatzt“. Fundamentalist/innen und die legenda aurea im Kopf möchte ich die Äpfel vor ihrem Märtyrertod bewahren und nehme sie aus dem Herd bevor ihre Haut aufplatzt und ihr Fleisch verschmort.
Meine Zeitangabe: So lange, bis man den Text unter dem oben angegebene Link gelesen hat. Dann sind auch die Äpfel fertig.

Zwischendurch sollte ein Blick in den offenen Herd etwa folgendes liefern:




Es ist nicht so einfach die Äpfel zu essen, ich habe es mit einem Löffel versucht. Aufpassen muss man, dass sie nicht vom Teller springen, wenn man sie zerschneidet.



Ganz gut, sicher nichts, das man isst, um davon satt zu werden, sicher nichts, das man essen sollte um davon satt zu werden, mein Bauch macht immer noch Geräusche.
Aber geschmeckt hat es ganz gut und ob der Tatsache des ersten Schneefalles dieser Saison ganz angebracht.

Balkon: Blick von

Im Grunde genommen beim letzten Post ein Foto vergessen, aus aktuellen Anlässen ein richtiger neuer Eintrag.
Momentan fällt Schneegatsch vom Himmel über der Uni, wer heute früh aufgestanden ist, hat Schnee auf Wiesen & Feldern liegen sehen, andere müssen sich an dem Schneegatsch auf den Dächern und Scheiben von Autos erfreuen.

Blick letzten Samstag vom Balkon. Tatsächlich kein Photoshop, sondern Sonnen. Die Blätter von den Bäumen liegen heute schon alle am Boden.