Freitag, 28. Dezember 2012

Freitag, 14. Dezember 2012

Dienstag, 11. Dezember 2012

Essen 22: Kēkse

Ich buk, mit K, K wie Kekse, die Kekse:


Johnny Mundi

Orangenschnitten

Vanillekipferl

Ich weiß nicht so genau

Die Makronen

Marzipanraumschiffe

Dienstag, 4. Dezember 2012

Freitag, 9. November 2012

Essen 21: /aɪ̯/

Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, was ich mit Eiern machen soll, außer sie zu Spiegelei zu verkochen oder in Nudeln etc. hineinzuschlagen. Ich weiß von Frühstückseiern, esse das zwar selten, wenn aber, dann gerne. Und weil ich nicht weiß, wie damit umgehe, umgehe ich das Problem, indem ich z.B. Obst frühstücke. Außerdem mag es niemand, noch vor 9 oder was vom Frühstück frustriert zu werden.
Um nicht den Eindruck des hoffnungslos Überforderten heraufzubeschwören, merke ich an, dass ich mit k. eine Springpad-Notiz teile, in der steht, wie man ein Frühstücksei mit dem Eiererkocher macht – zugegeben aber auch, dass es nicht ein belebiges Frühstücksei ist, sondern ein perfektes.

Also Frühstücksei.
Wenn ich Eier koche, dann mit einem Eierkocher, das habe ich aber nicht, also am Herd.

Internet.

Auf die Forenbeiträge der Verwirrten wird mit merkwürdigen Anregungen geantwortet, nur wenige Postings beziehen sich tatsächlich auf Induktionsherde. Immerhin froh, dass niemand (wie bei Milch am Induktionsherd kochen) den Ratschlage gibt, Energiesteine in den Topf zu geben, damit das Essen besser schmeckt.

Das Ei im kalten Wasser zum Kochen bringen und nach drei Minuten die Platte ausschalten. Mit Restwärme noch je nach Eigröße vier bis fünf Minuten lang im Topf lassen.

Was tun, wenn das Wasser schon nach einer Minute kocht und es sowieso keine Restwärme gibt? Ich weiß es nicht.

Also:
Das Ei in den Topf geben und solange Wasser in den Topf füllen, bis das Ei bedeckt ist. Diesen Topf auf das Induktionskochfeld geben und mit Power zum Kochen bringen. Wenn das Wasser brodelt auf normale Kochstufe zurückschalten (12) und auf die Uhr schauen. Fünf Minuten lang habe ich das Ei kochen lassen und dann herausgenommen.

Ergebnis

Wenigstens die Fotos sind etwas geworden (obwohl < 9.00!)

Zu flüssig. Etwas skeptisch war ich, als ich das Eis aus dem Wasser nahm, weil ich es fast angreifen konnte. Normal ist die Schale des Eis zu heiß um angegriffen zu werden. Ob das als Indikator für Ei fertig taugt?

Mittwoch, 7. November 2012

Montag, 5. November 2012

Essen 20: Faschiertes und Nudeln

Das einzige Fotos der Session, das nicht unscharf ist.

Das Faschierte mag beherrscht werden! Fleisch ist wohl bekannt, aber das Faschierte war mir suspekt. Durch den Fleischwolf gedreht zu werden ist keine Erfahrung, die man sich als angenehm vorstellt, fast schon eine Beschimpfung ist es.

Das passiert mit Faschiertem: Durch den Fleischwolf.
Weil spät und hungrig, keine Experimente: Nudel mit faschierter Fleischsoße.

Das geht eigentlich einfach:

Zwiebel anrösten, Knoblauch dazugeben, dann das Faschierte hinein. Nach belieben würzen und so lange anbraten bis die Farbe nicht mehr rot ist sondern grau. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, das Faschierte zu quetschen, bevor man es in die Pfanne wirft. Vielleicht. Sonst entstehen so graue zusammenhängende Fleischwürmer.

das essen schaut aus wie würmer schicke ich per sms und erhalte die antwort das stimmt so wenn sie sich nicht bewegen.

Das geschnippelte Gemüse dazugeben, Nachwürzen, mit Tomarenmark aufgiesen und was sonst noch so im Kühlschrank herumsteht (eine halbleeres Glas mit Sugo, schon seit ein paar Wochen z.B. angeblich Bio aber noch keine Spur von Schimmel – das riecht nach Betrug!).
Auch ein Suppenwürfel fand seinen Weg in die Pfanne.

Hot action!

Während das zugedeckt köchelt, Nudeln kochen und dann fertig. Voilà.

Etwas festere Flüssigkeit wäre ok gewesen, ist - anders als es das Foto vermuten lässt - eh ziemlich verkocht. Mehr Tomatenmark beim nächsten Mal. Aber geschmacklich sehr ok.

Zufrieden.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Montag, 1. Oktober 2012

Rock & Roll

Wie ist es, ich zu sein? Eigenperspektive und Sein bei Thomas Nagel

Thomas Nagel untersucht in seinem Aufsatz What is it like to be a bat? das Bewusstsein als einen besonderen Aspekt des Leib-Seele-Problems. Er geht darin der Frage nach, was es heißt, ein Bewusstsein zu haben und lehnt jene Auffassungen ab, nach denen das Bewusstsein eines Subjekts auf physikalische Gegebenheiten zurückgeführt werden kann. Auf der Suche nach einer nicht-physikalischen Basis des Bewusstseins zielt Nagels Argumentation auf eine objektive Phänomenolo-gie ab, die den Zusammenhang zwischen inneren (d.h. subjektiven) Eindrücken und äußeren (d.h. objektiven) Eindrücken erklären soll.
Versucht man Nagels Konzepte auf das eigene Bewusstsein anzuwenden, stößt man auf Schwierigkeiten, die im folgenden Text erläutert werden.

Weiterlesen unter: th-web.at

Essen 19: Einudel (Nudelei)

nicht so schwer: Schwester anrufen. Nudeln kochen, abgiesen. Öl im Nudeltopf giesen, die Nudeln wieder hineingeben. Eier hineinschlagen. 1-2 Eier pro Person. Salzen (noch einmal?), Pfeffern (nicht zu wenig), Überhaupt Würzeln. Etwas verkochen, umrühren nicht vergessen. Voilá.

Mittwoch, 19. September 2012

The call from Veronica Wilson

Ich bekam heute einen Anruf von Veronica Wilson „with W like Whiskey“, wie sie am Telefon gesagt hat. Sie fragte mich, ob ich derjenige bin, dem diese (meine) Mail-Adresse gehört. Sie arbeitet für eine Firma, eine company, der yc group oder yoc group oder ygroup – auf alle Fälle etwas „with y like yankee“, und ruft aus Japan an. Ihr Englisch, das ich wenigstens auch als das Englisch einer Person mit asiatischer Muttersprache einschätzen konnte, passte dazu. Sie hat mir verschiedene Fragen gestellt; in welcher company ich arbeite, ob ich head of the department wäre, ob mich farmacy, information business etc. interessiert oder ob ich mich damit beschäftige. Geht es um irgendwelche Journals und Papers?

Meine Antwort Nein auf ihre Frage, ob ich irgendetwas möchte, hat sie dann dazu veranlasst, sich zu verabschieden. Ich solle mir Zeit nehmen, sie ruft dann wieder einmal an.

Dienstag, 4. September 2012

QRmovie

Der Text A new imagnation von Vilém Flusser _ qr-codiert / animiert.

Link: http://th-web.at/projekte/qr/

Donnerstag, 23. August 2012

Wildnis 1

Vorbei am Herzen der Innenstadt, dort wo die Häuser niedriger werden, die Luft aber noch nicht nach See riecht, sehe auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Schatten. Knapp über dem Boden bewegt sich ein Schatten zwischen den parkenden Autos. Eine Ratte?

Ein kleiner Igel huscht dort herum, ich mache ein Foto, bei dem ich mich bemühe mit Blitz nur an seiner Seite zu beleuchten und hole ein Tuch, damit ich ihn auf den Rasen tragen kann; quasi als Wiedergutmachung für die dutzenden, hunderten überfahrenen Artgenossen auf den Straßen in und zwischen den Städten, hier und überall.
Doch die Wildnis lebt selbst, für sich alleine. Mir wird klar, dass ich nichts für ihn tun kann.

Samstag, 21. Juli 2012

Hand- und Hausarbeit 8: Strom

Hier geht es um etwas Nützliches, Strom, das Austauschen von Steckdosen. Etwas das aus den letzten Monaten hochkommt.

Diese ganzen Geräte, mit denen man sich umgibt, brauchen Strom, den sie nur dann bekommen, wenn sie an eine Steckdose angeschlossen werden. Eine Steckdose ist mehr als nur die schicke oder weniger schicke Plastikabdeckung, darunter geht es weiter. Eine Steckdose stellt das Interface dar, das alle mehr oder weniger nützlichen Geräte der häuslichen Räume mit den wilden Verkabelung dahinter verbindet.

Die äußere Hülle wird bei allen Steckdosen gleich entfernt: In der Mitte gibt es einen Schraube, die muss herausgeschraubt werden. Meistens passiert nicht viel – man hat nur eine Schraube. Allerdings kann dann die Plastikabdeckung heruntergenommen werden. Oft: Den Schraubenzieher vorsichtig zwischen Plastik und Wand drucken und Hebelwirkung.

Damit hat man den unterliegenden Teil der Steckdose freigelegt. Ach ja: Ist der Strom ausgeschalten (Hauptschalter umlegen, am besten kurz testen mit einem Lichtschalter oder so was und laut rufen „Strom ist aus!“)? Beim diesem unterliegenden Teil gibt es an der linken und rechten Seite jeweils eine Schraube. Das sind zwei längere Schrauben, die eine Klemme fixieren, die wiederum die Steckdose in das Loch in der Wand hineinklemmt. Diese beiden müssten gelockert werden. Dann sollte auch der untere Teil aus dem Loch in der Wand geholt werden können.

Strom ist ja aus, oder? Bei einigen Steckdosen hängen drei Kabel in bunten Farben dran, in anderen ein Kabelcthulhu der aus der Wand tentakelt. Ziehen, drücken und schrauben, damit sich die Kabel lösen.


Bei dieser Steckdose müssen alle Schrauben locker gedreht werden, damit die Kabel gelöst werden können!


Bei den neuen Steckdosen schauen die Anschlüsse mit Sicherheit anders aus als bei den alten. Angeschlossen werden die Kabel nach folgendem Verfahren: Die gelb-grünen Kabeln, das sind die Erdungen, an die Anschlüsse in der Mitte anstecken (es muss irgendetwas geben, das sich als „die mittleren Anschlüsse identifizieren lässt). Danach die anderen Kabel links und rechts davon anschließen, im Idealfall gleiche Farben auf gleiche Seite.

Sortiertes Gekabel

Nicht immer sind die Farben so wie im Foto! Einmal waren sechs Kabel da, zwei waren als Erdungen identifizierbar und die anderen vier hatten vier andere Farben – was tun? Nun, die Kabeln kamen in dem Steckdosenloch in der Wand aus zwei verschiedenen Löchern, eines oben und eines unten. Das muss dann so angeschlossen werden, dass links ein Kabel aus dem oberen Loch und eines aus dem unteren Loch hängt. Und rechts dasselbe: ein Kabel von oben, eines von unten. Irgendwas mit Stromkreis.
Und wenn es nicht passen sollte, merkt man es spätestens beim Wiedereinschalten des Stroms am Sicherungskasten.

Dann alles wieder rückwärts: Die neue verkabelte Steckdose hineindrücken, darauf achten, das kein angeschlossenes Kabel wieder herausfällt. Die beiden Schrauben mit den Klemmen links und rechts hineinschrauben, damit die Steckdose gut festhält, dann die Plastikabdeckung festschrauben. Je nach Modell kann es Zwischenschritte geben, wenn noch irgendwelche Metallteile hineingesteckt oder fixiert werden müssen, das steht eh in einer mitgelieferten Anleitung.

Ja, und bei Lichtschaltern ist das genau gleich; bei Sat-Steckdosen etwas anders.

Am Ende, voilà, können sich schon alle über schicke neue Steckdosen und Lichtschalter freuen.




Etwa ein Drittel der Verpackung

Donnerstag, 12. Juli 2012

Bonsai, 120711


Keine Arbeit am langen Blatt.

Bonsai, 120710


Es ist heiß, trockene Erde. Nicht viel Wasser für einen kleinen Baum, der nur wenig braucht.


Hand- und Hausarbeit 7: Beluga


Ich glaube, dass kleinen Amerikanern Gruselgeschichten erzählt werden, in denen es um Monster geht, die im Schrank leben. In Europa wäre das ganz anders. Da erzählt man nicht von Monstern im Schrank, da ist der Kleiderschrank das Monster.

Der monströse Kasten heißt Beluga Kleiderschrank vom deutschen Hersteller Rauchmöbel, zu kaufen gibt es diesen in mehreren Varianten z.B. beim Mömax, die Wartezeit beträgt sechs Wochen, wird nach der Hälfte aber auf insgesamt acht Wochen, d.h. zwei Monate verlängert.

Das Bizarre am Beluga Kleider- und Schlafzimmerschrank vom deutschen Hersteller Rauchmöbel ist, dass er – in der von mir gekauften Ausführung – in sieben Schachteln mit insgesamt drei verschiedene Anleitungen geliefert wird. Eine Anleitung ist hauptsächlich dem Kastenkorpus gewidmet, das ist das Außenskelett. Eine andere Anleitung ist hauptsächlich den Schiebetüren gewidmet und eine dritte Anleitung beschreibt die Montage der Türstopper. Die Türstopper sind extra dazugekauft, damit machen die Schiebetüren keinen tösenden Rums, sondern schließen sich elegant wie die Türen eines Fernsehraumschiffes.

(Wussten Sie: Das Geräusch der sich schließenden oder öffnenden Türen von Fernsehraumschiffen ist oder war häufig das Geräusch eines Blattes DIN A4 Papier, das aus einem Briefumschlag gezogen wird?)

Die Abbildungen in den drei Anleitungen widersprechen einander teilweise. Einmal so herum oder doch anders herum. Man weiß es nicht. Nicht weiter irritiert davon und auch nicht weiter irritiert davon, dass die Anzahl der mitgelieferten Schrauben in keiner der drei Anleitungen angegeben war, Beginn des Aufbaus. Das erste Bild, das erste Problem: In dem Plastikbeutel mit diesen und jenen Schrauben waren nur fünf Stück, anstatt der benötigen sechs Stück.

Bild 1 aus Anleitung 3

Anruf Mömax, Hinfahren, Schraube abholen, nette Möbelpacker Schraubenlager, zurückfahren, schrauben und weiter.

Das nächste Bild, das nächste Problem: Da müssten wieder Schrauben hineingeschraubt werden und davon gibt es gar keine. Schraubenzählung, etwa eine Stunde lang alle mitgelieferten Schrauben katalogisieren, alle benötigen Schrauben katalogisieren und die beiden Kataloge miteinander abgleichen. Das Resultat ist der folgende Zettel. Die orangen Zahlen bezeichnen fehlende Stücke.



Erneuter Anruf Mömax, Hinfahren, die Möbelpacker öffnen zwei Schachteln mit Schrauben aus dem Lager und wir gehen den Zettel durch und zählen Schrauben, wie Wozzek die Erbsen. Beim Holen eines neuen Pakets zähle ich die Schrauben im Sackel, die im 1. Bild benötigt werden und wieder sind fünf statt sechs Stück drinnen.


Diese Schrauben wurden nie benötigt waren aber bei der ersten Lieferung dabei. Sie liegen jetzt noch unter dem Bett.

Der Aufbau des Kastens hat drei Tage gedauert und jetzt steht er wie ein verspiegeltes Denkmal für Verschraubte. Und das einzige, das man sieht, wenn man ihn ansieht ist der eigene Blick im Spiegel. Passen Sie auf. Noli me tangere. Noli me legere. Noli me videre. Noli me -- Beluga, don't stop, don't slow down, just keep going. There's nothing there. Beware.