Samstag, 31. Oktober 2009

Balkon: Status

Marilyn Manson macht nicht nur Musik, sondern auch Filme. Vielleicht kennt irgendwer Party Monster oder The Heart Is Deceitful Above All Things, kann ich beides nur empfehlen.

Allerdings gibt es auch Filme, die macht Marilyn Manson alleine. Ein solcher ist z.B. Doppelherz. Wer das sehen möchte, muss es im INternet suchen oder The Golden Age of Grotesque kaufen, das ist als DVD mit dabei.

Das sage ich deswegen, weil Doppelherz ein Film ist, in dem es irgendwie irriterende Sequenzen mit so einem Frauenpaar gibt, das wie siamesische Zwillinge zusammengewachen ist, die werden irgendwo abgeholt und rollen dann in einem Bett mit Herrn Manson herum. Als Tonspur gibt es Text, vorgelesen von Marilyn Manson. Wesentliche Textzeile (und ich hab mir de Film extra noch einmal angeschaut, um das hier richtig wiederzugeben):

i keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.
keep watering the dead flower.
keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.
everything I make, is a piece of plant
and some day it could have been a flower.
and the things that are flowers are dead.
so I keep watering a dead flower.
keep watering a dead flower.

Ich hoffe natürlich dass es mit den Blumen, die ich gießen soll nicht so weit kommen wird, aber irgendwie hab ich in letzter Zeit gar nicht so richtig geschaut, sondern einfach in halbwegs regelmäßigen Abständen gegossen. Ich bitte also um Urteile und Kommentare ... vor allem was ich und soll.



Das ist der Blick durch das Fenster auf die eingewinterten Pfanzen.


Und so sieht das von innen aus .. ganz ok, oder?


Das ist eine Orch-idee. Sieht das gut aus?

Noch eine Orch-idee. Ist damit alles in Ordnung?


Schlechter bei den Kräutern ...








Das sieht doch wieder besser aus ...








Das ist der Blumosus von oben. Grün und gesund.

Argerlicherweiße wachsen da untern gelbe Blätter. Am Boden ist noch keines gelegen (nicht wie im 1. Stock, da ist immer alles voll mit Blättern).


Die wichtigen Dinger sehen gut aus.

Freitag, 30. Oktober 2009

Blog: Das Manifest des Erbrechens

Der Bonsaibolo hat sich vom Baumbolo ja irgendwie zum Kulinarikbolo gewendet. Denke ich.

Solchen, die sich für Kulinarikblogs interessieren, denen lege ich das ordentlich geführte Manifest des Erbrechens von Matla nahe, dem ich liebe Grüße mitverlinke: http://www.matla.at

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Essen 8: Improbaguettes (TM)

Zugegeben Improbaguettes (TM) ist schon ein Name. Wenn jemand hier wäre, könnte ich mich zitiert lassen, „Was ich koche hat keinen Namen“, sagend mache ich es halt selbst. Improbaguettes sind wie sterben, das kann jeder Idiot (work in progress, wir erinnern uns)

Toastbrot (jeglicher Art)
Wurst (jeglicher Art)
Zwiebel
Paprika (als Gemüse und als Pulver)
Käse

Belegen, in das Backrohr, warten, essen. Köstlich!

NB: Dazu muss man etwas trinken, man wird verdammt durstig davon.

Gender: Probleme 01

Aus dem Folder des damaligen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur „Geschlechtergerechtes Formulieren“, der im Büro an die Wand gepinnt ist: „Kreative Lösungen gefragt!“


Aus irgendeinem Wisch.

Freitag, 23. Oktober 2009

Essen 7: Backerbesensuppe

Backerbsen
(Wasser)
Suppenwürfel
Salz

Das geht so einfach und so schnell wie Toast (vielleicht sogar schneller?). Einen viertelten Suppenwürfel hineingeworfen, etwas zu wenig Salz hineingegeben, den Teller viel zu voll gefüllt. Sonst super!

Bemerkungen zum Hintergrund:

  • Mich immer über k. aufregen aber selber nicht besser sein und Rechnungen nicht wegwerfen.

  • Wichtig: Backerbsen zum Nachfüllen

  • Fright-Nights-Flyer!

Balkon: Aussiedelung

Folgen des Klimawandels: Überbevölkerung in angenehmen Klimazonen (man beachte die verlassene Klimazone außerhalb des Fensters)


Folgen des Klimawandels: Überbevölkerung in angenehmen Klimazonen. Wo stelle ich das alles hin? ... Abwarten


Der Blumosus und seine Freund/innen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Musik: Neu (?)

Auf YouTube verbergen sich bekanntlich viele Menschen hinter irgendwelchen möglichst irreführenden Namen.
Siehe PBruxelle.

Und scheinbar verbirgt sich hinter dem Usernamen bljakadnan die Person Adnan Popovic.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Essen 6: Putenfleisch mit Knoblauch und Champignonsauce

Vorhaben: Heute mache ich mich an die Gewürze. Die sind wichtig für Geschmack im Essen. Es gibt hier viele Gewürze, das Problem ist nur, dass die in kleinen ausgewaschenen Marmeladegläsern sind und mit „Himbeermarmelade“ oder „Erdbeerkonfitüre“ beschriftet sind.
Ich weiß, dass so Pulver keine Marmelade ist, aber nicht, welches Gewürz welches ist. Besipielsweise unbeantwortet: Kann man mit Marillenmarmelade Fleisch würzen?

Zutaten:
Champignons, ganz viele
Bitter eingekaufte Crème fraîche
Fleisch, Pute
Salz
Pfeffer
Knoblauch
Butter
Kümmel
Reis

Bei irgendwelchen Promiköche (bis auf Sarah, die Tochter von Oswald Wiener, Wiener sind das alles nur Männer) klingt es besonders appetitlich, wenn sie sagen „in Butter angebraten“. Ich möchte auch besonders appetitlich und werde heute auch in Butter anbraten.
Fleisch mit einer Knoblauch-Champignonsauce und Reis als Beilage sollen heute entstehen.

Vorbereitung:
Knoblauch aufschneiden
Champignons aufschneiden, einen ganzen Berg Champignons hatte ich
Fleisch aufschneiden (ärgerlicherweise habe ich es in das kaputte Gefrierfach gelegt (warum nicht?) und vergessen wieder rauszunehmen. Es war steinhart beim Aufschneiden. Vermutlich nicht besonders klug, aber irgendwie ganz nett und nicht so fleischig beim Antapschen).


Ablauf:
Weil ich keine Zwiebel mehr habe, nehme ich Knoblauch, das ist so etwas wie Zwiebel. Die bekannte Pfanne auf Platte vier, Butter rein, warten.

Knoblauch in die Pfanne, es zischt. Einen richtigen Indikator gibt es beim Knoblauch nicht, war irgendwann der Meinung „Jetzt!“, habe das noch halbgefrorene Fleisch in die Pfanne geworfen und Platte drei mit dem kleinen Topf (der Teetopf), der mit drei Tassen Wasser gefüllt war, eingeschalten.

Zischen und Brodeln, ich rühre um und warte. Teetopf salzen.

Dachte, dass das Fleisch ruhig länger kochen [beim Überarbeiten des Eintrags, ich ändere das ständig, bin ich verlockt "braten" zu schreiben ... das wäre ein Kochverb] kann, es war schließlich auch so kalt vorher. Als das Wasser im Teetopf zu kochen beginnt, kippe ich zwei nicht ganz volle Tassen Reis (hier wird ein Reis-Wasser-Verhältnis beschrieben) hinein und eine halbe Tasse Wasser in die Pfanne mit dem Fleisch. Dann den Berg voller Champignons in die Pfanne mit dem Fleisch. Umrühren, kurz warten und dann mit Kräutersalz, etwas Pfeffer, einer Brise Kümmel (einfach weil Kümmel beschriftet ist) würzen. Schnell den Deckel drauf.

Parallel habe ich zugeschaut wie der Reis übergegangen ist, weil der Teetopf für so etwas viel zu klein ist, etwas Wasser abschütten, dann wieder weiter. Beide Platten etwas zurückdrehen.

Die Crème fraîche nicht vergessen. beim Öffnen des Bechers eine Überraschung: Das ist ja fest!. Hatte mit etwas flüssigem gerechnet, frage mich ob es schlecht ist, rieche daran, rieche nichts, nehme einen Löffel und werfe das ganzen (ohne Löffel) in die Pfanne mit dem Fleisch und dem Champignonberg. Verrühren, abwarten. Seltsamerweise ist das Wasser aus der Pfanne verschwunden (die Sauce!) und ich schütte noch eine halbe Tasse nach.

Abwarten, umrühren.

Morgen werde ich beim Billa nahe dem Artecielo in der Schlange vor der Kassa stehen und mir wünschen, dass es diese Schieber, die man zwischen die eingekauften und noch nicht bezahlten Waren stellt, auch für die Menschen gibt, die vor und hinter einem stehen. Heute stand ein Typ unmittelbar hinter mir. Beim Auto würde man so etwas knapp auffahren nennen. Ich kaufe: Wurst. Er kauft: Sechs Flaschen Bier.
Dieser Billa wird von folgenden Menschen besucht: Leuten, die am Kreuzbergl wohnen und irgendwelchen total ahnungslosen Student/innen. Das einzige Geschäft an dessen Kassa ein Kerl steht. Der ist total gesprächig und redet mit den ganzen alten Leuten, die hier Hundefutter für die alles vollscheißenden Hunde kaufen, schon alleine aus Gendergründen muss ich dorthin gehen. Mir hat er ein Formular für eine Billavorteilscard gegeben, ich wusste nicht, was ich bei „Wohnsitz“ eintragen soll. Heute nicht er sondern eine blonde Studentin (?) an der Kassa, sie hat mir einen guten Abend gewünscht, ich ihr auch.
Der auf mir klebende Typ mit seinem Sechsertragerl hatte irgendeinen Gutschein in der Hand und ein Schnapsgesicht (?). Er wollte das Bier mit dem Gutschein zahlen, der Gutschein geht nicht über vier Falschen Bier hinaus. Die blonde Studentin (?) sagt das geht nicht, er fragt warum, ich gehe.

Lasse das so lange kochen, bis der Reis ok ist und noch ein wenig länger. Dazwischen höre ich bestimmt drei oder vier Lieder und mache Salat.


Besonders kreativ: Paprika im Salat.


Beim in-den-Teller-kippen vermisse ich die Sauce. Das sollte eine Knoblauch-Champignonsauce sein und in der Pfanne ist nichts. Keine Ahnung was das soll. Habe viel zu viel Reis, drapiere ihn trtzodem elegant am Teller.
Schmeckt wunderbar. – Auch wenn keine Sauce dabei ist (gegen Ende etwas trocken) und die letzten Gabel ausschließlich mit Reis beladen waren.


Auch wenn kein Trpfen Sauce entstanden ist (man sieht vorne den Tellerboden) und zu viel Reis da ist. Immerhin ist der Reis hübsch in den Teller geklatscht, ich gebe mir dafür Pluspunkt. (auch wenn das Fleisch mit den Champignons nur makelhaft appetitlich scheint, war es super-köstlich.)


NB: Viel zu viel Reis. Ein Knödel hätte gereicht
NB: Beim Verlassen der Wohnung habe ich vergessen die Balkontüre zu schließen und gehe zurück, beim Wiederöffnen der Wohnungstüre war der mir entgegenkommende Geruch herrlich!
NB: Ich glaube heute herausgefunden zu haben warum die Sauce verschwunden ist. Der Berg von Champignons hat vermutlich das Wasser aufgesaugt. Nicht unbedingt, aber vielleicht.

Dienstag, 13. Oktober 2009

GESTERN HABE ICH AUFGEHÖRT DICH ZU TÖTEN MEIN HERZ JETZT LIEBE ICH DEINEN LEICHNAM WENN ICH TOT BIN, WIRD MEIN STAUB NACH DIR SCHREIN


Foto von plötzlich vollständig eingeräumten Bücherregal. Heiner Müller mag immer ein wenig Work in Progress bleiben. Austausch für Folder/Plakat. Lohnenswert.



Gestern war es zu dunkel, um am Balkon noch etwas zu sehen, heute offenbart sich mir das Massaker. Durch das Erhöhen des Kontrasts sieht es noch dreckiger aus.



Rekonstruktion von Vergangenem (-unmöglich!).

Montag, 12. Oktober 2009

Essen 6: Einkaufen

Nagut, viele Zutaten habe ich ja nicht gebraucht: Eklig gewordenes sprachliches Problem im Kühlschrank, in einem gelben Becher. Ich kaufe Crème fraîche (man beachte den Buchstaben zwischen „a“ und „c“).
Hofer mit einem zerbeulten Auto besuchen. Finde Becher, nehme ihn, zur Kassa.
Lange Schlange, ich warte.
So ein Typ geht vor "Fräulein, klingeln sie doch nach einer zweiten Kasse, Sie sehen doch, dass die Schlange bis hinter ins Geschäft geht".
Fräulein klingelt.
"Welche Kasse wird denn aufmachen?".
Fräulein: "Weiß nicht."
Gemurmelt: "Typisch".
Stimme aus dem Lager: "Kassa 1".
Kunde geht ab, stellt sich zur leeren Kasse 1.

Vorne geht irgendwie nichts weiter, zwei drei weitere gehen zur Kassa 1, ich warte.
Nebenan bei Kassa 1, der erste in der Schlange: "Habe einen harten Arbeitstag hinter mir, will da nicht noch herumstehen." Fügt hinzu: "Kann ja nicht sein."
Stimme hinter mir, gemurmelt: "Sicher nur ein Pensionist. Wie der sich aufführt."

Vor mir steht eine Mutter mit zwei Kindern, kaufen scheinbar nichts. Immer wieder: "Lass das Stefan, lass das Anna". Anna und Stefan greifen mit ihren Fingern bei der Schokolade neben der Kasse herum. "Mama, schau mal".
"Lass das Stefan".

Ganz vorne, ein alter Mann: "Ich wollte keine Biokarotten kaufen, nur die normalen, warum sind die so teurer? Nein, die will ich nicht." Der Mann wird weggeschickt, zurück ins Geschäft die normalen zu holen.
Zwei Leute vor mir, ich lege die Crème fraîche auf das Band. Vor mir ein Meter gar nichts, dann viele seltsame Einzelsachen, hinter mir auch noch nichts.

Kassa 1 öffnet, der erste in der Schlange kauft nur eine Zeitschrift (es gibt bei Hofer keine) oder so was, sagt "VIELEN DANK AUF WIEDERSEHEN", geht beim Fräulein vorbei "AUF WIEDERSEHEN". Stimme hinter mir: "AUF WIEDERSEHEN!".
Beim Fräulein: Eine ältere Frau, sie trägt nur schwarz und einen komischen Hut, hat eingekauft, keinen Wagen aber viel Zeug. Gehören Anna, Stefan und ihre Mutter zu ihr? Offenbar nicht.
Die Alte: "Jetzt warten Sie doch ein bisschen und ziehen nicht alles so schnell über die Kassa, ich komme ja gar nicht mit." Letztendlich 27 Euro, in der Brieftasche nur 20. "Jetzt habe ich so viel gekauft, dass ich kein Geld mehr habe. Ich muss jetzt erst mein Geld suchen", sie kramt in der Brieftasche, mein Becher wandert vor bis zum Fräulein.

Der Karottentyp kommt wieder, fuchtelt mit Säcken herum "Die will ich kaufen".
Kassa: "Und die Biokarotten haben Sie ja auch noch da."
"Ja, aber die will ich nicht." Getipse.
Die Alte zahlt. „Wissen Sie, ich brauch die nur zum Auspressen. Da reichen mir die normalen. Die teuren kaufe ich da nicht. Ich trinke jeden Tag ein Glas Karottensaft. Das hält gesund“ etc.

Anna, Stefan und die Mutter kommen zur Kassa. Stefan zieht auf Anna herum. Die Mutter: "Lass das Stefan." Zum Fräulein: "Sie haben keine Leggins mehr in der richtigen Größe. Ich will die, die ich vorhin gekauft habe (?) nicht."
Fräulein: "Dann geben Sie sie bitte wieder zurück."
"Die habe ich im Auto"
"Dann holen Sie sie bitte."
"Das haben Sir mir vorhin aber nicht gesagt."
Fräulein schickt Lass-das-Anna und Lass-das-Stefan samt ihrer Mutter weg, zieht meinen Becher über die Kassa, es pipist, 55 Cent, ich gebe ihr 55 Cent, sie wünscht mir einen schönen Tag, ich sage dass ich ihr einen schönen Tag wünsche.
Esprit de l’escalier: oder zumindest, dass dieser bald zu Ende gehen mag.

Achja, Hoferreisen bietet an zwei oder drei Tage Venedig zu besuchen, wie Ster- & Grissemann nicht vergessen zu erwähnen mit den selben Menschen vor und hintern denen man in der Hoferkassenschlange steht.

Blog: Kathi bloggt aus Bologna

Der vermutlich besuchenswerteste Blog überhaupt:

http://bolblo.wordpress.com

Sonntag, 11. Oktober 2009

Essen 5: Fleisch mit Champignons, Paprika. Sauce.

fleisch
schlag!
1 erdapfel
pfeffer
salz
champignons
knoblauch, drei zehen (weeeeeesentlich zu wenig, waren aber ganz kleine)
zwiebel, vermutlich beliebig viel
eine halbe paprika



vorhaben: heute etwas gesundes zu kochen. die ganze woche bis jetzt kein so richtiges gemüse, nur salat. entschluss: putengeschnetzeltes (das muss weg) mit knoblauch-champignon-sauce.

Zwei mal einkaufen. Einmal das offensichtliche zeugs (champignons), dann lv über die aktualität der antiken philosophie, dann das weniger offensichtliche (paprika).

Knoblauch deswegen, weil ich nicht so genau weiß, was ich damit tun soll.

Schritt 0: Soll das alles in einen Topf kommen? Entschluss: Nein.
Die Champignons sollen nach Knoblauch schmecken, das Fleisch nicht. Champignons später dazukippen, damit das Fleisch ein wenig Beigeschmack von der Soße bekommt, aber in zwei Töpfen kochen. Der Haupttopf (habe ihm noch keinen Namen gegeben, vielleicht sollte ich ihn Büchner nennen) immer noch zugesaut mit Reisfleischresten, abwaschen kommt nicht in Frage. Zwei Pfannen. Die bekannte Nudeln mit Champignonsaucepfanne, siehe unten, und eine neue. Kenne sie noch nicht. Beide namenlos, keinen Ideen.

Schritt 1: Alles auffitzeln. Das kann ich gut. Wusste nicht so recht, was ich mit dem Erdapfel tun soll, habe dann getan was man mit allen Problemen macht, divide & conquer, also quer aufschneiden und liegenlassen.
Wieder echtes Fleisch zerteilen, irgendwie aufregend darauf herumzufingern.


Dekorativ vorbereitete Zutaten.

Schritt 2: Herd einschalten. Öl in Pfannen, Zwiebel anbraten, bekannt. (Überlegung: Fleisch zuerst, das dauert länger – oder ist das eine absurde Annahme?)

Schritt 3++: Fleisch in Pfanne, anbraten. Die Champignons habe ich in eine Tasse gelegt, das ist so etwas wie ein Maßstab. In die andere Pfanne. Geschickt parallel umrühren. Fleisch wird weiß, mit den Champignons passiert gar nichts.

Abwarten.
Am Vormittag LV Rechnerorganisation. Musste erfreulicherweise noch nie eine LV doppelt machen, Rechnerorganisation nun schon. Bin zwar nicht zur Prüfung gegangen, ich sage immer allen „ach geh doch hin“, hatte aber wirklich null Ahnung, hätte den Namen gewusst und sonst nichts. Rechneroganisation hat, wie alle fächer der itec-menschen, ja nichts mit Informatik zu tun, deswegen interessiert es mich auch nicht im geringsten. Interessant war es auf alle Fälle heute alle möglichen Menschen, die ich letztes Jahr schon gesehen habe wiederzusehen: Der Typ der nie was sagt und Tassen so komisch zeichnet, der Typ der jede Woche einen anderen Bart hat und co.
h. nicht da, deswegen t., auch ok.
Erkläre jetzt nichts, aber auf einer Folie steht CISC und RISC mit einem Pfeil dazwischen, ein Doppelpfeil. Daneben alles mögliche, das der t. im Eiltempo erklärt, alles auch vernünftig. Gedacht nach Wittgenstein frage ich den t. dann was das CISC und das RISC mit dem Pfeil dazwischen bedeutet. Er sagt, dass er keine Ahnung hat. Sind ja auch die Folien vom h..
„Beiläufig gesagt:“ Auch im Saal herrscht schweigen.
„Beiläufig gesagt:“ Wundert mich überhaupt nicht, dass das niemanden interessiert.
(ein zweifelhafter einschub)

Die Champignons werden langsam fertig, das sehe ich an der Farbe, sie werden dunkler. Mit dem Fleisch passiert vorerst noch nichts. Da muss man cool bleiben. Champignons beginnen langsam zu riechen, gieße ein wenig Schlag hinein. Das macht interessante Geräusche und ist gleich verkocht und weg. Giese noch mehr hinein, brodelt ein wenig. Dann würzen. Salz und viel Pfeffer.

Fleisch wird auch angebraten, das gefällt mir gut.

Dann beginnt die Champignonspfanne immer mehr zu brodeln und so. Ausschalten? Weiterlassen?
Kurzschlusshandlung: Alles in die Fleischpfanne kippen und Deckel drauf. Sieht irgendwie nicht so gut aus. Kurzschlusshandlung: Wasser rein.
Vergessen das Fleisch zu würzen, Salz und Pfeffer in den Topf, umrühren. Die Lage beruhigt sich.

Kippe aufgeschnittene halbe Paprika in den Topf und Deckel drauf. Esse die andere Paprikahälfte einfach so. Herd zurück auf Stufe vier.

Am Brett sieht mich der Erdapfel an. Was tun damit?
Träufle wieder Öl in die leere Champignonpfanne und gebe die Erdapfelscheiben rein, fängt gleich wieder an zu brutzeln. Werde ziemlich schnell komisch braun. Weiß auch nicht so recht. Mache, was man mit allen Problemen macht, divide & conquer, einen Teil in die Pfanne, einen anderen wegstellen aber auf eine kalte Platte. Vielleicht ist das die Beilage.
Kurzschlusshandlung: Noch etwas Schlag in die Fleisch/Paprika-Pfanne kippen.


Das soll eine Beilage sein?

Höre mir dann vollständig Death to everyone in einer Liveaufnahme (aus "funtown") von Bonnie Prince Billy an (das kann man sich mit ein wenig google-suche von irgendeinem blog runterladen) und das Lied danach an. Dazwischen immer wieder umrühren. Traue mich nicht kosten, nach den zwei Liedern koste ich doch. Positiv überrascht. Das Flüssige im Topf wird langsam weniger.
Zeit für Salat, heute gesund, wie beschlossen. Ist zwar Plastiksalat, aber immerhin muss ich ihn aufschneiden.
Beim Warten und Salatabmachen die Herdplatte immer wieder ein wenig zurückgedreht. Am Ende ganz aus.



Schmecke keinen FUNKEN Knoblauch, echt gar nix. Wo ist der hin? Also ist das sicher nicht Champignon-Knoblauch. In der soße schwimmen Fettaugen, muss vermutlich so sein. Schmeckt gut. Die Champignons haben den rundherumgeschmack gut aufgenommen, das Fleisch auch. Geschickt gewürzt, vielleicht könnte da noch etwas hineinkommen (irgendwas exotisches?). Problem ist die Soße. Total fett. Also so fett, dass es fast zäh ist, nein das ist nicht gut. Das kann man mit der Soße nicht essen. Solange die am Boden war (sie hat ja hübsch ausgesehen und so) gings ja, dann hab ich den Teller aufgestellt und rundherumgegessen.

nb: zu viel essig im salat. war intelligent genug wasser dazuzuschütten

Notiz: Wie funktioniert das mit dem Schlag? Diese deutschen, die das deutschsprachige Internet dominieren sagen ja „Obers“, oder? Ist das dasselbe wie Schlag? Habe etwas anders gekauft als beim ersten Mal. Einen gelben Becher, bei den Nuden siehe unten war es ein roter Becher. Hab ich beim Billa aber nicht gefunden. Habe gegen TLP 6.3751 verstoßen und rot = gelb angenommen. Selber Schuld, wenn dann die Soße fett wird.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Blog: Josie's Adventure

In unregelmäßigen Abständen werden, kurz kommentiert, Links zu Blogs gepostet.

http://www.deebers.com/josie/
Surreal-tragisch.
(nein, ich habe das nicht gelesen; aber von oben nach unten durchgescrollt und die bilder angeschaut.)

Dienstag, 6. Oktober 2009

Essen 4: Reisfleisch

Reis, drei Tassen und noch ein wenig mehr.
Fleisch, zwei Putenschnitzel
Paprikapulver
Salz
Knoblauch
Zwiebel
Pfeffer


Zwiebel anrösten, das kennen wir schon.
Ich habe ziemlich viel Zwiebeln genommen, dafür nicht so viel Öl wie bei den Schinkenfleckern, siehe unten.

Fleisch klein aufwürflen. Diesmal war das echtes Fleisch, nicht so ein geometrisches Stück Leberkäse, sondern etwas mit Fasern, das auch einmal gelebt hat.
Wenn Zwiebel angeröstet, Topf von der Platte nehmen, das stand überall im Internet.
Paprikapulver hinein. Es hört auf zu zischen.

Topfboden paprikarot. Und wieder auf die Platte.

Kurz anrösten, dann fängt es irgendwie an zu riechen und das Fleisch rein. Dieses verfärbt sich aufregend schnell aufregend weiß.
Gut umrühren, sicher total anbrenngefährdet, weil es nicht mehr sehr flüssig war.

Dann Wasser dazu. Interessant. Fängt gleich an zu köcheln.

Lange genug am Herd lassen, um die Reispackung zu öffnen und den Reis in eine Tasse zu kippen. Das ist so eine Art Maßsstab. Eins zwei drei tassen reis in den topf.

Im Topf hat es bereits zu brodeln begonnen, das ist vermutlich deswegen so, weil das Wasser kocht. Wenn man den Reis hineinkippt hört, es sofort wieder auf. Alles irgendwie trocken, ich habe das so lange mit Wasser aufgegossen, bis es einigermaßen geschowmmen ist, umgerührt. Habe auch eine aufgefitzelte Knoblauchzehe dazugegeben (schon vorher?). Keine Geschmacksänderung deswegen.

Die Platte auf sog. kleine Flamme, welche Flamme? zurückgedreht. Das bedeutet beim Herd von K. drei. Auch wenn das vermutlich zu kalt ist.

Würzen vergessen, viel zu viel salz hineingetan, weil das so ein komischer Streuer ist.
Viel zu viel Pfeffer, weil mir auch dieser Streuer ausgekommen ist (warum überhaupt Pfeffern)
Einen Suppenwürfel aufgerieben.
Alles gut umgerührt.

Deckel drauf und am Herd lassen. Im Internet steht, das muss man so 20-30 Minuten am Herd sein lassen.

Ich kenne Reisfleisch nur in der Farbe feuerrot, meines ist eher grau schleimig. Außerdem wirklich viel zu stark gewürzt.
Vor allem zuviel Pfeffer. Trank literweise Wasser neben dem Essen. Da gehört überhaupt kein Pfeffer hinein.

Notiz: Habe ich den richtigen Reis verwendet? War eine weiß-lila Packung, das hat sehr elegant gewirkt, „Aus biologischem Anbau“ stand darauf, Jasminreis. Sicher besser als Reis aus Sklavenhaltung à la Uncle Bence. Außerdem stand drauf: „The Taste of Thailand“, aber made in Holland. Oder war das zuviel Wasser?

Hat aufgewärmter besser geschmeckt als frisch.

Lange Nacht der Museen 2009


Ein durchaus aufregender Jazzclub und eine Lendhafeninstallation, so aufregend wie sie am Foto aussieht. Die blauen Punkte die im Wasser herumschwimmen sind dort hineingeworfene LE(n)D-Licher, haha. Die konnte man selber zusammenbasteln, irgendwann gingen aber die notwendigen Bestandteiel aus und zu finster, um irgendwas ordentlich zu basteln war es sowieso.

Ungemütlich heiß, lästige Kinder, pöbelndes Publikum.

Essen 3: Toast

Zugegeben, das war einfach.

Toastbrot
Ketchup
Wurst
Käse

Essen 2: Einkaufen

Wursttheke. Eine dicke Frau und eine junge mit einem seltsamen Piercing. Viele Leute davor, ich stehe und warte.
Auch hier ist eine Familie, offensichtlich Familie, Vater-Mutter, ein Sohn eine Tochter, beide sicher noch nicht so alt, dass sie in die Schule müssen, die Tochter ist älter. Der Sohn fährt mit seinen Fingern entlang der Glasabdeckung der Wursttheke. Ich wundere mich, dass das Glas so sauber ist, das wird sicher jeden Tage geputzt.
Der Sohn: "Da kommt so ein Männchen."
Er spricht hochdeutsch und mit hoher Stimme. Immer wieder sagt er "Männchen". Ich will sagen "Sag nicht Männchen".
Der Sohn: "Und der hat keinen Kopf."
Der Vater: "Was der hat keinen Kopf?"
Der Sohn: "Und keine Arme."
Ich schaue vermutlich verwundert, der Sohn tapscht mit seinen Fingern auf der Glasscheibe herum.
Der Sohn: "Und dort wo er Hände hat, da sind Popos. Und dort wo der Kopf ist, da ist auch ein Popo."
Selbstverständlich Freud auch wenn ich nicht weiß was das zu bedeuten hat. Die Tochter lacht und zieht am Arm ihres Bruders.
Der Sohn: "Aus den Popo kommt [Blut] heraus und das rinnt die Hände hinunter."
Frage mich was hier vorgeht, das Kind redet ja recht laut, den Eltern ist das scheinbar ziemlich egal.
Bemerkung des Vaters: "Ich dachte er hat keine Hände"
Sohn: "Und das Lulu rinnt dann über die Popos in das Blut hinein.".
Bemerke dass er mit [Blut] eigentlich "Lulu" gesagt hat. Nach der Familie kaufe ich den Leberkäse.

Ziemlich teuer, nocheinmal angemerkt.

Essen 2: Schinkenfleckerl

Köstlich, mit Salat.


Makroköstlich.


Komisch verfärbt aber immer noch köstlich beim zweiten Mal.


Sieht so ein glücklicher Topf aus?


155g Fleckerl-Nudeln
2 Scheiben Leberkäse, ca. 1 cm dick (das ist teurer als man glaubt und hat so vier Euro irgendwas gekostet)
eineinhalb ziwiebeln
Salz
Pfeffer

nett gewesen wäre noch so etwas grünes

Essentiell mehr Nudeln nehmen. am besten so 200g für das nächste mal.
Ist „kochen“ ein physikalischer zustand? Irgendetwas stimmt hier nicht.
hier kocht schließlich nicht das wasser, sondern ich.

plädoyer für eine ein entfernen jeglicher substantive aus der kochsprache.
wenn ich eine zeitung hätte, könnte ich zeigen was ich meine.

Im Film White Zombie blickt das ausgewählte Zombifizierungsopfer Madeleine (siehe https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuIAQzU7U2KPDvBLKZBPUuWQBzxzlV4C-nP2wQkJELu6TpZgLfzCUQAeMn_YBeuB3Suw7cQmXckzde0CD5t577Qr7YxaURUYmitHX7SJZ87sx4CXnNmSIbLsX1zRS2zlIYgh1QyAJPO3W_/s400/MadgeBellamy321b.jpg) unmittelbar nach ihrer Trauung am Hochzeitsbankett in ein Wein(?)glas und wird dazu aufgefordert zusagen, was sie darin sieht. Auf „Love!“ und „Happiness!“ blickt sie plötzlich der Zombiemeister aus dem Glas an, der vor dem Haus einen Vodoozauber vorbereitet. Sie sagt „Death!“ und bricht tot in den Armen ihren Bräutigams zusammen. Begräbnis.
Wenn ich den Kochtopf schaue, sehe ich zwar nicht Bela Lugosi aber wie das erhitzt werdende Öl von einer Seite des Topfes auf eine andere rinnt. Irgendwas ist schief. Herd oder Topf.

Es gab einmal einen Galileo Bericht, in dem Kochtöpfe getestet wurden. Die Student/innen, die dafür missbraucht werden haben Namen wie Sven, Kathi, Oliver oder Doris. Das sind alles einfache deutsche Namen mit nicht mehr als drei Silben.
Beim Test schlecht abgeschnitten haben Töpfe bei denen der Griff aus dem selben Stück gegossen ist wie das, was direkt auf der Platte steht. Bei Macbooks sagen alle (?), dass es cool ist, dass die neuen Macbooks (Pro oder was weiß ich) „aus einem Stück gefräst“ werden. Wenn man das Macbook aber auf den Herd stellen würde und eine Platte einschaltet, dann ist das Display bald genauso heiß wie das, was direkt auf der Platte steht. Dann kann man das natürlich nicht mehr so einfach auf- und zuklappen.
Oder beim Umrühren festhalten.

Essen 1: Nudeln mit Champigngonsauce

82 gramm Spaghetti-Nudeln. (Das ist zu wenig)
Eine ganze Zwiebel.
7 Champignons in 3mm dünne Streifen schneiden

Pfanne mit Ölfilm bedecken, erhitzen.
zwiebel aufwürfeln
glastig kochen
champignons dazu.
das alles „rösten“ & würzen. Würzen mit Salz, das ist wichtig & Pfeffer.
anschließend: mit schlag aufwiesen. nicht zu viel nehmen. aufkochen lassen.

parallel dazu: nudeln in salzwasser kochen

wenn fertig: Nudeln in teller, sauce darüber

Orch-ideen?

So sehen glücklich gedüngte Orchideen aus.
Düngedatum: 30. September (so ca.)

Balkonien

Man kann am Boden beobachten, wie viele der rosa Blüten täglich hinunterfallen.


Diese Dinger sind irgendwie wichtig.


Alles ok.


Alles ok.


Alles ok?