Mittwoch, 26. Mai 2010

Trinkerei 1: Mojito

Dinge geschehen im Blick zurück zum Beispiel Cocktails, der Kräuter- und Gemüsegarten von k. hat einiges, was dafür nötig ist, deshalb auch ihre Idee zu folgendem:

Mineralwasser
Wasser (flüssig und gefroren = Eis)
Alkoholisches (Eristoff irgendwas in diesem Fall)
Limonen(saft) (die wachsen allerdings nicht am Balkon)
Minze, eine Menge Minze (hier z.B. Ananasminze, schaut auch irgendwie nett aus)
Zucker

Zubereitung:
Auf Youtube verschiedene Videos über Mojitomixerei anschauen. Da gibt es Leute (immer Männer übrigens) im Anzug mit Fliege um den Hals, die ordentlich sprechen und etwas lächerliche Cocktailmixer haben, die sie erstens links von sich und zweitens rechts von sich auf- und abschütteln und dann gibt es so Typen in dreckigen Unterhemden, die mit einem Suppenlöffel alles klein schlagen und beim wilden Umrühren viel Fluchen.
Am besten 3-5 Videos anschauen und dann das tun, woran man sich noch erinnern kann. (NB: Reihenfolge ist wichtig aber auch nicht soooo wichtig) (NB: Beim Blätterzupfen an den Fingern riechen!)

La menta

Le bicchiere

Dienstag, 18. Mai 2010

Essen 18: spargel, ein (verabschiedetes geheim)rezept

Viele von den wenigen, die hier herumtun und Philosophie studieren, können sich für Heintel-Veranstaltungen begeistern; nach einer Einführung in die Philosophie unter 139 anderen Anmeldungen und einer nicht akzeptierten Arbeit bin ich da eher skeptisch. (Ich weiß, ich weiß, dass das auch keine besonders ernst genommen Arbeit war, aber bevor ich das akzeptiere, muss mir einmal irgendwer erklären, was überhaupt ernst genommen werden muss: Die Gruppenzuteilung war schrecklich kompliziert aber irgendwie auch witzig. Scheinbar hat kein Mensch verstanden wer sich wohin stellen muss, ich bin von vier Personen gefragt worden „Was soll ich jetzt tun?“. und weiter: Der Moodle-Kurs als Trauerarbeitsplatz. „Hilfe, was soll ich tun?“ „wenn du fragen hast kannst mich gerne anrufen 0676/83868601“ „Würde für Hilfe auch zahlen“ „Wie viele Seiten muss ich schreiben und wann abgeben?“ „Müssen wir Literatur hinzuziehen?“. Eine Teilnehmerin hat im Moodleprofil als Interesse angegeben „meine Kinder lieb haben“. und so fort)

Und dann gibt es andere Veranstaltungen, die nicht nur ein interessantes Thema (und überhaupt ein Thema) behandeln und gut & spannend vorgetragen werden, allerdings zusammen mit der Vortragenden im Raum tatsächlich nur drei Leute sitzen, zeitweise auch ein 50:50-Verhaltnis zwischen Vortragender und Studierenden geherrscht hat, weil ich für eine Stunde weg musste, weil ich zum Operations Research Praktikum musste.

Besagte Veranstaltung heißt Ontologie.

Nach der Ontologie zum Billa, es war spät so 19.15, der lustige Billatyp meint, als ich dem Wagen auf den leeren Parkplatz fahre („Billa hat bis 20 Uhr offen!“, sage ich immer wieder) dass sie zu haben, ich schaue vermutlich komisch, er sagt „Nein Scherz“, haha.
Mit k durch das Geschäft gebraust, folgendes eingekauft:

Spargel
Schinken (z.B. Magerschinken oder „Bitte 20 dag beliebiger Schinken“)
Käste (Österkron)
Schlag

und weiters:
Öl
Zahnstocher
Chicorée
Gewürze


Chicorée und Spargel waschen und schneiden. Der Chicorée schmeckt, wenn man ihn am unteren Ende ableckt entsetzlich bitter. Das muss weg!
Mit k die ganze Zeit – als Nachklang der Ontologie – darüber geredet, was es denn verdammt noch einmal gibt. Die Zutaten und den Herd und Teller gibt es zweifelsohne. Bei Hunger kann man darüber streiten, wir einigen uns darauf: Es gibt Hunger. (Willard Van Orman Quine wird sicher nicht zum Essen eingeladen; schmecken würde es ihm vermutlich eh nicht). Den Spargel und den Chicorée in einem großen Topf mit Wasser kochen (das ist das falsche Verb: in den Topf und dann mit dem Dampf und dem Wasser weich kochen). Parallel dazu den Käse schmelzen lassen, mit etwas Schlag oder Wasser aufgießen, damit er nicht anbrennt. Damit sich der Chicorée (das ist so eine Art Salat übrigens) nicht auflöst (gibt es ihn dann noch?) hat k. Zahnstocher hineingesteckt.
Backofen vorheizen.

Wenn der Salat und der Spargel fertig sind, alles (ohne Wasser) aus dem Topf hinaus auf einen Teller. Das heiße Gemüse mit kaltem Schinken umwickeln (achtung bei den Fingern) und in eine Porzellanbackofenform hineingeben. (diese vorher mit öl bestreichen). Dann den heißen Käse darübergiesen, salz und pfeffer darübers und für ca. 10 Minuten in das Backrohr.

Während des Backens dafür argumentieren, dass es auch Eigenschaften und Universalien Gegenstände sind.


Letztendlich war das Essen war so köstlich, dass alles gegessen war, bevor ich ein Foto machen konnte. Trost: Essen 18 gibt es.