Sonntag, 29. Januar 2012

Ursprünge der Technikkritik: Mythische Parallelen zwischen Prometheus und dem Transhumanismus

Vor kurzem gab es auf arte-Tracks ein Spezial über Ray Kurzweil und den Transhumanismus. Laszlo Böszörmenyi hat in einer Lehrveranstaltung gesagt, dass Kurzweil ein genialer Denker sei, nur leider verrückt. Alleine das ist Grund genug, sich etwas näher mit Herrn Kurzweil zu beschäftigen.

Transhumanismus ist keine kanonische Wissenschaft und kann als Metascience bezeichnet werden, angesiedelt zwischen Philosophie und Technik. Es ist ein Sammelbegriff für bestimmte Einstellungen zu biopolitischen, ethischen und (natur-)wissenschaftlichen Fragestellungen. Kern der transhumanistischen Ansichten ist der Glaube daran, dass der Mensch in seiner heutigen Form nicht am Ende der Evolution steht und sich durch technische Interventionen weiterentwickeln kann und soll.

Wenn dem Transhumanismus auch ein philosophischer Hintergrund zugesprochen werden soll und er damit mehr als ein idealistisches Denksystem darstellt – dieser Anspruch wird von führenden Sprecher/innen wie Nick Bostrom oder Max More vertreten –, dann kann der Diskurs über den Transhumanismus nicht nur auf einer politischen Ebene stattfinden und um die Etablierung von Bestimmungen hinsichtlich enhancement-Techniken geführt werden. Die Forderungen des Transhumanismus betreffen unmittelbar das Wesen des Menschen und viele unausgesprochene Vorannahmen haben metaphysische Implikationen, an denen ein politischer Diskurs scheitert, wenn sie selbst nicht thematisiert werden. Gerade in dieser Hinsicht kann die Philosophie einen wichtigen Beitrag leisten.

Es fällt auf, dass viele Argumente von Kritiker/innen des Transhumanismus keineswegs neu sind: Technik- und Fortschrittskritik sind keine Erscheinungen des 21. Jahrhunderts und die Kritik am Vorrang des Subjekts gegenüber Gott wurde bereits im Humanismus thematisiert.
Ich glaube, dass viele Fragen, die durch den transhumanistischen Diskurs scheinbar neu aufgeworfen werden, bereits in der Geschichte gestellt worden sind und in anderem Kontext behandelt wurden.
Am Beispiel des Prometheus-Mythos soll dies verdeutlicht werden.

Den ganzen Text gibt es online unter: http://th-web.at/texte

Sonntag, 15. Januar 2012

AAUNFORMATIK

Auf th-web.at/aaunformatik steht seiter 2012 ein Wiki online, in dem Übungsbeispiele samt Lösungen zu Themen der Informatik und Mathematik online gestellt werden können.

Musterklausuren, Beispiele und Lösungen sollten von Interessierten gepflegt und erweitert werden.