Dienstag, 6. Oktober 2009

Essen 2: Einkaufen

Wursttheke. Eine dicke Frau und eine junge mit einem seltsamen Piercing. Viele Leute davor, ich stehe und warte.
Auch hier ist eine Familie, offensichtlich Familie, Vater-Mutter, ein Sohn eine Tochter, beide sicher noch nicht so alt, dass sie in die Schule müssen, die Tochter ist älter. Der Sohn fährt mit seinen Fingern entlang der Glasabdeckung der Wursttheke. Ich wundere mich, dass das Glas so sauber ist, das wird sicher jeden Tage geputzt.
Der Sohn: "Da kommt so ein Männchen."
Er spricht hochdeutsch und mit hoher Stimme. Immer wieder sagt er "Männchen". Ich will sagen "Sag nicht Männchen".
Der Sohn: "Und der hat keinen Kopf."
Der Vater: "Was der hat keinen Kopf?"
Der Sohn: "Und keine Arme."
Ich schaue vermutlich verwundert, der Sohn tapscht mit seinen Fingern auf der Glasscheibe herum.
Der Sohn: "Und dort wo er Hände hat, da sind Popos. Und dort wo der Kopf ist, da ist auch ein Popo."
Selbstverständlich Freud auch wenn ich nicht weiß was das zu bedeuten hat. Die Tochter lacht und zieht am Arm ihres Bruders.
Der Sohn: "Aus den Popo kommt [Blut] heraus und das rinnt die Hände hinunter."
Frage mich was hier vorgeht, das Kind redet ja recht laut, den Eltern ist das scheinbar ziemlich egal.
Bemerkung des Vaters: "Ich dachte er hat keine Hände"
Sohn: "Und das Lulu rinnt dann über die Popos in das Blut hinein.".
Bemerke dass er mit [Blut] eigentlich "Lulu" gesagt hat. Nach der Familie kaufe ich den Leberkäse.

Ziemlich teuer, nocheinmal angemerkt.

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