Samstag, 21. Juli 2012

Hand- und Hausarbeit 8: Strom

Hier geht es um etwas Nützliches, Strom, das Austauschen von Steckdosen. Etwas das aus den letzten Monaten hochkommt.

Diese ganzen Geräte, mit denen man sich umgibt, brauchen Strom, den sie nur dann bekommen, wenn sie an eine Steckdose angeschlossen werden. Eine Steckdose ist mehr als nur die schicke oder weniger schicke Plastikabdeckung, darunter geht es weiter. Eine Steckdose stellt das Interface dar, das alle mehr oder weniger nützlichen Geräte der häuslichen Räume mit den wilden Verkabelung dahinter verbindet.

Die äußere Hülle wird bei allen Steckdosen gleich entfernt: In der Mitte gibt es einen Schraube, die muss herausgeschraubt werden. Meistens passiert nicht viel – man hat nur eine Schraube. Allerdings kann dann die Plastikabdeckung heruntergenommen werden. Oft: Den Schraubenzieher vorsichtig zwischen Plastik und Wand drucken und Hebelwirkung.

Damit hat man den unterliegenden Teil der Steckdose freigelegt. Ach ja: Ist der Strom ausgeschalten (Hauptschalter umlegen, am besten kurz testen mit einem Lichtschalter oder so was und laut rufen „Strom ist aus!“)? Beim diesem unterliegenden Teil gibt es an der linken und rechten Seite jeweils eine Schraube. Das sind zwei längere Schrauben, die eine Klemme fixieren, die wiederum die Steckdose in das Loch in der Wand hineinklemmt. Diese beiden müssten gelockert werden. Dann sollte auch der untere Teil aus dem Loch in der Wand geholt werden können.

Strom ist ja aus, oder? Bei einigen Steckdosen hängen drei Kabel in bunten Farben dran, in anderen ein Kabelcthulhu der aus der Wand tentakelt. Ziehen, drücken und schrauben, damit sich die Kabel lösen.


Bei dieser Steckdose müssen alle Schrauben locker gedreht werden, damit die Kabel gelöst werden können!


Bei den neuen Steckdosen schauen die Anschlüsse mit Sicherheit anders aus als bei den alten. Angeschlossen werden die Kabel nach folgendem Verfahren: Die gelb-grünen Kabeln, das sind die Erdungen, an die Anschlüsse in der Mitte anstecken (es muss irgendetwas geben, das sich als „die mittleren Anschlüsse identifizieren lässt). Danach die anderen Kabel links und rechts davon anschließen, im Idealfall gleiche Farben auf gleiche Seite.

Sortiertes Gekabel

Nicht immer sind die Farben so wie im Foto! Einmal waren sechs Kabel da, zwei waren als Erdungen identifizierbar und die anderen vier hatten vier andere Farben – was tun? Nun, die Kabeln kamen in dem Steckdosenloch in der Wand aus zwei verschiedenen Löchern, eines oben und eines unten. Das muss dann so angeschlossen werden, dass links ein Kabel aus dem oberen Loch und eines aus dem unteren Loch hängt. Und rechts dasselbe: ein Kabel von oben, eines von unten. Irgendwas mit Stromkreis.
Und wenn es nicht passen sollte, merkt man es spätestens beim Wiedereinschalten des Stroms am Sicherungskasten.

Dann alles wieder rückwärts: Die neue verkabelte Steckdose hineindrücken, darauf achten, das kein angeschlossenes Kabel wieder herausfällt. Die beiden Schrauben mit den Klemmen links und rechts hineinschrauben, damit die Steckdose gut festhält, dann die Plastikabdeckung festschrauben. Je nach Modell kann es Zwischenschritte geben, wenn noch irgendwelche Metallteile hineingesteckt oder fixiert werden müssen, das steht eh in einer mitgelieferten Anleitung.

Ja, und bei Lichtschaltern ist das genau gleich; bei Sat-Steckdosen etwas anders.

Am Ende, voilà, können sich schon alle über schicke neue Steckdosen und Lichtschalter freuen.




Etwa ein Drittel der Verpackung

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